Deren drei heuer:
1. Der selbstgebaute Restaurantwarner-Twitter
Wie kann man eine beliebige Webseite in einen RSS-Feed (und damit indirekt auch in ein Twitter-Account) verwandeln? Eine genial einfache Anleitung hat der junge und äußerst umtriebige Journalist Max Zierer in seinem Blog abgelegt – am praktischen Objekt: er hat nachgebaut, was eine Informationsseite der bayerischen Landesregierung mit Lebensmittelwarnungen nicht bietet – einen RSS-Feed und das Twitter-Account @mahlzeit_by.
Dieses Rezept war derart leicht nachzukochen, dass es keine Dreiviertelstunde dauerte, um eine ähnliche Informationsseite des hessischen Verbraucherministeriums zumindest mit einem RSS-Feed der neuesten 10 Meldungen auszustatten: in den Quellcode der obigen Seite geschaut, eine per iFrame eingebette nackte Tabellen-Seite entdeckt, die an den famosen Dienst feed43 übergeben und eine Schablone zur Auswertung der Seite geschrieben:
Error: Feed has an error or is not valid.
2. Das Handbuch für den Twitter-Nachrichtenmannmenschen
Storyful – nicht zu verwechseln mit Storify – ist ein Startup mit einer Redaktion, die sich dem „Social Newsgathering“ verschrieben hat; dem Einsatz von Twitter, Youtube, Facebook und Co. als Quelle für Nachrichten. Etwas, das jede aktuelle Redaktion können sollte; die Storyful-Reporter tun etwas dafür: sie bieten ein kostenloses E-Book zur Echtzeit- und Online-Recherche in den sozialen Netzen an.
Das Dokument, erhältlich als PDF ebenso wie als iBook, ist unheimlich nützlich, weil es eine Menge praktische Beispiele bietet: Wie suche ich in einem Video aus Syrien nach Manipulations-Spuren? Wie kann ich den spektakulären Youtube-Film eines Blitzeinschlags für meine TV-Nachrichtensendung suchen? Und vieles mehr. Das Ganze passt sehr gut zu meinem 15-Minuten-Quellencheck-Raster; den einen oder anderen Tipp werde ich in der nächsten Überarbeitung aufgreifen.
(via 120sekunden, Martin Giesler)
3. Die vielen Hüte eines Community Managers
Am Montag war allem Anschein nach „Community Manager Appreciation Day“, also „Hab-deinen-Community-Manager-lieb-Tag“. Einer dieser Gedenktage, die Lobbygruppen aller Arten, Flughöhen und Kassenstände in die Welt pusten, in dem sicheren Wissen, dass wir Journalisten nicht widerstehen können. Ich auch nicht – genau genommen kann ich dieser Grafik der Kundenplattform Getsatisfaction nicht widerstehen: Was ein Community-Manager alles leisten muss.
(via Tom Noeding)
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