Anfang April hatte ich die Ehre, an der Hochschule Darmstadt einen Workshop übernehmen zu dürfen; im Rahmen eines Innovations-Seminars ging es einen Montagvormittag lang um das Thema Prozessjournalismus. (Einen Einblick erlauben die drei Twitter-Accounts @h_da_live1, @h_da_live2 und @h_da_live3, unter denen Workshop-Teilnehmer während der Veranstaltung getwittert haben – unter dem Hashtag #hdapj übrigens.)
Am Ende des Prozessjournalismus-Workshops stand eine Aufgabe: Entwerft ein Konzept, um über die re:publica zu berichten. Schöne Ideen kamen dabei heraus, unter anderem die, Informationen ortsbasiert aufzubereiten – ich checke zu einem Vortrag ein und bekomme den Stream genau dazu und drumherum. Ansonsten das gewünsche Ergebnis: Alle Konzepte, die die Studierenden entworfen haben, drehten sich um prozessjournalistische Ideen – eine Anzahl von Reportern in verschiedenen Rollen. Das Ganze ergänzt mit Hintergrundmaterial, Fundstücken aus den Social-Media-Kanälen von #rp12-Teilnehmern und – mit Werkzeugen wie Storify – zu einem oder mehreren Strömen zusammenkuratiert.
Das Schöne ist: Man kann diese Konzepte nun an der Realität messen – auf dem Gemeinschaftsblog rp:live verfolgt eine Reihe wettergegerbter Blogger und Twitterer ein ganz ähnliches Konzept. Ich freue mich drauf.
Kommen wir nun zu etwas völlig anderem…
…nämlich zum Wiederaufstieg eines Leitmediums unserer Kindheit: Yps. Nur echt mit kariertem Känguru und Plastespielzeug. Die angekündigte Neuauflage war am heutigen Tag sofort „trending topic“ bei Twitter, und mein hr-Kollege Tom Klein hat das Thema für eine kleine prozessjournalistische Fingerübung genutzt, der ich hier mit seiner freundlichen Erlaubnis einen Platz geben möchte. Enjoy.
Etwas kleinlaut möchte ich außerdem zugeben, dass der Versuch, von „Streamjournalismus“ zu sprechen, nicht besonders reflektiert noch erfolgreich war. Der Neologismus sei hiermit drangegeben und durch den gebräuchlicheren, wenn unverständlicheren „Prozessjournalismus“ ersetzt.
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