Schreckgespenst Crossmedia – arbeiten wir alle bald in überfüllten Newsrooms für viel zu viele Medien? Um diese Frage diskutierten am 30. Juni auf Einladung des DJV Hessen vier äußerst spannende Gesprächspartner: der DJV-Bundesvorsitzenden Michael Konken, der FR-Redakteur Thomas Wolff, Medienredakteur und Blogger Olaf Kolbrück und der Digital-Stratege des ZDF, Robert Amlung. Der in einem stillen Moment – vielleicht hat es hier geholfen, dass nicht sonderlich viele Zuhörer da waren – diesen bedenkenswerten kleinen Monolog hielt über das Selbstverständnis öffentlich-rechtlicher Sender im besonderen und journalistische Qualität im allgemeinen.
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(Vier Radiominuten über die Diskussion übrigens in der hr-iNFO-Sendung „Medien und Computer“ vom 5.7.2009.)
Die Umwandlung von knapp zwei Stunden Diskussion in einen lesbaren Text steht mir noch bevor; mit einem gewissen Schuldbewusstsein lese ich deshalb die aktuelle Ausgabe 07/2009 des „Journalisten“, die sich um das Thema „Crossmediale Redaktion“ dreht – und übrigens auch mit einem gewissen Erstaunen: zum einen, weil sie es schafft, in ein und derselben Ausgabe den sueddeutsche.de-Chef mit der Behauptung zu zitieren, keine überregionale Zeitungsredaktion in Deutschland setze konsequent auf „Online First“, und die FR zu porträtieren, die genau das tut. Und auch an der öffentlich-rechtlichen Löschliste habe ich zumindest in einzelnen Punkten meine begründeten Zweifel.
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