"A journalist who is also a bad programmer, stylized in the style of Gary Larson"

Facebook erfindet Funktion extra für frustrierte Seiten-Admins

Klingt wie eine Überschrift beim „Postillion“, oder? (Wer die nicht kennt: Hier mein Lieblingsbeispiel.) Aber tatsächlich hat Facebook genau das getan. Was bisher geschah: Nachdem die Umstellung des Edgerank ordentlich für Unruhe unter Seitenbetreibern sorgte, weil die Reichweiten einbrachen – und das auf wundersame Weise, als Facebook den Seiten eine neue Werbeform verkaufen wollte – rauschte es in der Blogosphäre. Gar kündigten erste Schwergewichte Facebook gleich ganz die Freundschaft, andere übten sich in Verzweiflungstaten. Mochte Facebook den digitalen Liebesentzug auch leugnen (und dabei die alt  ehrwürdige Pressesprecher-Kunst des aussparenden Dementis wiederentdecken), der Unmut blieb groß, auch (Offenlegung:) bei uns in der ARD.

Thank You CC BY-NC-ND Avard Woolaver via Flickr
CC BY-NC-ND Avard Woolaver via Flickr

Doch gemach: Facebook testete eine neue Funktion, und Facebook sah, dass sie gut war. Heute nun haben die deutschen Sprecher es über die „Neuigkeiten bei Facebook“-Gruppe verbreitet für die, die es noch nicht bei Annette Schwindt gelesen hatten: Wer nicht mehr gesehen wird, kann sich damit trösten, dass es nun eine Extrafunktion gibt, mit der sich ein Nutzer nur alle Posts aller geliketen abonnierten Seiten anzeigen lassen kann. Statt des normalen Newsfeeds mit Edgerank.

Falls der Chef mal was von dem Facebookdingens sehen will. Ein anderes Nutzungsszenario will mir nicht so recht einfallen.

Immerhin schön, dass Facebook an uns denkt.

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