Antiquierte Artikel? Die klassische Form der Zeitungsjournalisten wird allmählich überholt, behaupten Jeff Jarvis und andere ernst zu nehmende Stimmen. Stimmt’s – und wie kann man Geschichten als Stream erzählen? Ein Selbstversuch.
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Lässt sich @storify wirklich nicht auf „Neueste Inhalte zuerst“ umstellen? Das schränkt den Nutzen ein – „breaking news“ geht damit nicht. |
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Doof, ich. Natürlich kann man in @storify „breaking news“ einfach nach oben ziehen. #streamjournalismus http://bit.ly/piVXzv |
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Hier ein paar Best-Practice-Beispiele, wie man „breaking news“ aufbricht in Ströme: Die Anschläge in Norwegen bei BBC und NRK.
(Note to self: Ohne Flickr-Konto ist Bilder einbauen bei Storify ein Graus – und mit vermutlich auch. Träume vom Drag&Drop.)
Thema auch für die Süddeutsche, die sich von der Debatte anregen lässt, einen Artikel (!) ohne einen einzigen Quell-Link (!!) zu publizieren. Als wollten sie’s beweisen.
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Medien im digitalen Zeitalter — Journalismus extralang
Online-Aposteln zufolge könnte bald jeder Nachrichtenbeitrag von sueddeutsche.de genauso lang sein wie der Satz, den Sie hier gerade lesen. Maximal 140 Zeichen, nach dem Modell von Twitter. Im Netz hat die Frage nach der richtigen Form eine neue Debatte um das Wesen des Online-Journalismus ausgelöst. Im Internet ist schon vieles totgesagt worden.
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@JanEggers Danke für den Hinweis, das ist eigentlich nicht unsere Art. Die Links sind jetzt drin. http://bit.ly/nOdFiX #toddesartikels |
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Erster Lernerfolg: Storify lädt dazu ein, Dinge erst zu twittern – und dann in den Stream zu ziehen. Dinge meint: URLs und Webfundstücke, Fotos, Content.
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Storify nutzen, um die Story von Storify zu erzählen. Trés meta, liebe Niemans. http://bit.ly/oyiioq |
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…wieso der Link zur Storify-Alternative
curated.by nicht gezogen wird? Ist aber vielleicht ganz gut so – ebenso wie das auf Twitter fokussierte
KeepStream lohnt es vielleicht, erst noch ein wenig mehr darüber herauszufinden.
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Suche nach Preismodell für #coveritlive leider bislang erfolglos. |
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Schaue mir die umfangreichen Möglichkeiten von www.coveritlive.com an und staune. Storify trotzdem irgendwie sexier? |
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An dieser Stelle soll’s erst einmal genug sein – einige erste Lehren:
1. Das Interface von Storify ist wirklich sexy. Drag&Drop, schnell twittern, dann streamen, umsortieren, verlinken – das geht so flott, dass vermutlich auch der hartleibigste Social-Media-Feind am Redaktionsdesk sich nicht schwertun wird.
2. Eine durchgängige Story ist nicht entstanden – etwas, das meiner Beobachtung nach durchaus viele Storify-Experimente kennzeichnet.
3. Die Möglichkeit, ein Storify beispielsweise in ein Blog oder eine andere statische Seite einzubinden und immer wieder zu überarbeiten, ist wichtig – gefühlt wird auch das gute alte WordPress wieder jung und beweglich.
4. Spannend wird’s wie immer, wenn man die kritische Masse erreicht und aus dem Monolog ein echter Dialog wird. Nachrichten sind viel zu lang eher monologisch gewesen.
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