"A journalist who is also a bad programmer, stylized in the style of Gary Larson"

Beta statt Artikel: Wie ich auszog, ein Streamjournalist zu werden

Antiquierte Artikel? Die klassische Form der Zeitungsjournalisten wird allmählich überholt, behaupten Jeff Jarvis und andere ernst zu nehmende Stimmen. Stimmt’s – und wie kann man Geschichten als Stream erzählen? Ein Selbstversuch.

Lässt sich @storify wirklich nicht auf „Neueste Inhalte zuerst“ umstellen? Das schränkt den Nutzen ein – „breaking news“ geht damit nicht.
JanEggers
August 26, 2011
Doof, ich. Natürlich kann man in @storify „breaking news“ einfach nach oben ziehen. #streamjournalismus http://bit.ly/piVXzv
JanEggers
August 26, 2011

Veraltet, schwerfälllig, autistisch: Ein paar Gedanken zu den Schwächen des Artikels als Online-Erzählform hier bei eggers-elektronik.de.

Hier ein paar Best-Practice-Beispiele, wie man „breaking news“ aufbricht in Ströme: Die Anschläge in Norwegen bei BBC und NRK.

Best practices: Streamjournalismus bei BBC und NRK
Photo by untergeekde.posterous.com on Posterous
(Note to self: Ohne Flickr-Konto ist Bilder einbauen bei Storify ein Graus – und mit vermutlich auch. Träume vom Drag&Drop.)
Thema auch für die Süddeutsche, die sich von der Debatte anregen lässt, einen Artikel (!) ohne einen einzigen Quell-Link (!!) zu publizieren. Als wollten sie’s beweisen.
Medien im digitalen Zeitalter — Journalismus extralang

Online-Aposteln zufolge könnte bald jeder Nachrichtenbeitrag von sueddeutsche.de genauso lang sein wie der Satz, den Sie hier gerade lesen. Maximal 140 Zeichen, nach dem Modell von Twitter. Im Netz hat die Frage nach der richtigen Form eine neue Debatte um das Wesen des Online-Journalismus ausgelöst. Im Internet ist schon vieles totgesagt worden.
@JanEggers Danke für den Hinweis, das ist eigentlich nicht unsere Art. Die Links sind jetzt drin. http://bit.ly/nOdFiX #toddesartikels
SZ_Digital
August 26, 2011

Erster Lernerfolg: Storify lädt dazu ein, Dinge erst zu twittern – und dann in den Stream zu ziehen. Dinge meint: URLs und Webfundstücke, Fotos, Content.

Storify nutzen, um die Story von Storify zu erzählen. Trés meta, liebe Niemans. http://bit.ly/oyiioq
JanEggers
August 26, 2011
…wieso der Link zur Storify-Alternative curated.by nicht gezogen wird? Ist aber vielleicht ganz gut so – ebenso wie das auf Twitter fokussierte KeepStream lohnt es vielleicht, erst noch ein wenig mehr darüber herauszufinden.
Suche nach Preismodell für #coveritlive leider bislang erfolglos.
JanEggers
August 26, 2011
2 Jahre alter CNET-Artikel nennt 50-300$/Monat als Preis für #coveritlive-Enterprise-Account: http://cnet.co/qu4cB3 http://bit.ly/rrZv9D
JanEggers
August 26, 2011
Schaue mir die umfangreichen Möglichkeiten von www.coveritlive.com an und staune. Storify trotzdem irgendwie sexier?
JanEggers
August 26, 2011

An dieser Stelle soll’s erst einmal genug sein – einige erste Lehren:

1. Das Interface von Storify ist wirklich sexy. Drag&Drop, schnell twittern, dann streamen, umsortieren, verlinken – das geht so flott, dass vermutlich auch der hartleibigste Social-Media-Feind am Redaktionsdesk sich nicht schwertun wird.
2. Eine durchgängige Story ist nicht entstanden – etwas, das meiner Beobachtung nach durchaus viele Storify-Experimente kennzeichnet. 
3. Die Möglichkeit, ein Storify beispielsweise in ein Blog oder eine andere statische Seite einzubinden und immer wieder zu überarbeiten, ist wichtig – gefühlt wird auch das gute alte WordPress wieder jung und beweglich
4. Spannend wird’s wie immer, wenn man die kritische Masse erreicht und aus dem Monolog ein echter Dialog wird. Nachrichten sind viel zu lang eher monologisch gewesen. 

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